Das Smartphone im Unterricht

17. November 2016

Im Internet surft fast jeder. Einen eigenen Computer oder ein Smartphone besitzen auch die meisten Leute.

In der Schule sind Smartphones aber oft nicht erlaubt. Andere Schüler nutzen sie aber sogar im Unterricht. Die Kinder müssen die Telefone nicht zu Hause oder ausgeschaltet in der Tasche lassen. Stattdessen liegen sie neben Schreibblock und Schulbuch auf dem Tisch.

«Wenn fast jeder die Technik hat, dann sollten wir sie auch nutzen», sagt Dietmar Kück. Er ist Lehrer in einer Schule in der Stadt Hamburg. In seiner Klasse sind die Telefone ein normales Arbeitsgerät - wie Lineal und Zirkel. «Mit einem Smartphone kann man viel machen. Die Schüler lernen, wann und wie die Geräte eine Hilfe im Unterricht sind.»

So nutzen die Schüler ihre Telefone unter anderem als Taschenrechner, Notizblock und natürlich als Zugang ins Internet. Dort können sie zum Beispiel Wissenswertes für den Unterricht nachschauen. Lernvideos und Aufgaben helfen, die Themen aus der letzten Schulstunde zu vertiefen. Und in Gruppen-Chats bereiten sie gemeinsam die nächste Stunde vor.

Smartphones in der Schule findet aber nicht jeder gut. Lehrer und andere Erwachsene sorgen sich, dass sich die Schüler zu sehr von den praktischen Geräten ablenken lassen.

In der Klasse von Dietmar Kück gibt es darum auch ein paar Smartphone-Regeln. So soll etwa kein Schüler auf sein Telefon gucken, wenn der Lehrer gerade etwas an der Tafel erklärt. «Meistens achten die Mitschüler aber selbst aufeinander, ob der Banknachbar gerade bei der Sache ist oder nicht», berichtet der Lehrer.

Fachleute haben sich gerade in der Stadt Saarbrücken getroffen, um über den Umgang mit neuen Arbeitsgeräten im Unterricht zu sprechen. Dabei ging es etwa darum, wie Schulkinder ihre Laptops und Smartphones sinnvoll nutzen können.

dpa.

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