Zu viele Nichtschwimmer
24. Januar 2023
Viele planschen, toben und haben einfach Spaß im Schwimmbad. Richtig schwimmen können aber nicht alle Kinder. Es sind zu wenige, meint die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (kurz DLRG). Das hat sie mithilfe einer Umfrage herausgefunden. Das Ergebnis stellte die DLRG am Dienstag vor. Sie geht davon aus, dass sechs von zehn Kindern am Ende der Grundschulzeit keine sicheren Schwimmerinnen und Schwimmer sind.
Das könnte unter anderem daran liegen, dass während der Corona-Pandemie für viele Kinder der Schwimmunterricht ausgefallen ist. Doch die DLRG-Präsidentin mahnt: „Wie Jungen und Mädchen lesen, schreiben und rechnen lernen, so müssen sie auch schwimmen lernen.“
Etwas mehr als die Hälfte der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren hat der Umfrage nach zumindest ein Seepferdchen-Abzeichen. Ein Experte sagt aber: Das reicht nicht aus. Denn das Seepferdchen bescheinige nur, dass man wichtige Grundlagen kenne. Sicher schwimmen könne erst, wer den Freischwimmer, also das Bronze-Abzeichen habe. Das besitzt allerdings nur jedes vierte Kind zwischen sechs und zehn Jahren.
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