Geister im Meer

17. September 2023

Sie verfangen sich beim Fischen zum Beispiel an alten Wracks oder Steinen am Meeresboden. Lange Zeit bleiben sie dort im Wasser und gefährden die Meerestiere. Gemeint sind alte Fischernetze. Weil sie verlassen durchs Wasser schweben, nennt man sie auch Geisternetze.

Damit dieser Müll die Meere nicht weiter belastet, gingen Umweltschützerinnen und Umweltschützer am Wochenende auf die Suche danach. Mit einem großen Bergungsschiff und professionellen Tauchern arbeiteten sie in der Ostsee vor der Insel Fehmarn. In den vergangenen Jahren konnten die Aktivistinnen und Aktivisten bereits mehr als 26 Tonnen solcher Netze aus der Ostsee ziehen.

Mit dabei war diesmal auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Sie findet: Die Menschen, die solche Netze im Wasser lassen, müssten stärker bestraft werden. Es könne nicht sein, dass Ehrenamtliche und Umweltorganisationen den Müll im Meer aufräumen müssten. Es sei aber ein weltweites Problem. Fast die Hälfte des gesamten Plastikmülls im Meer stamme aus der Fischerei. Dazu zählten neben Netzen auch etwa alte Leinen. 

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dpa.

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